Seit alters her gilt der 585 m hohe Peterberg als Wetterberg. In vorchristlicher Zeit war er dem Gott Donar geweiht, in späterer Zeit schrieb man ihm den Sitz von Wetterhexen zu. An der Stelle, an der die Kapelle steht, war mehrere Jahrhunderte hindurch ein Heiligtum, das dem Wetterheiligen Petrus geweiht war. Hiervon lässt sich auch der Name des Berges ableiten.
Um das Jahr 13. Jahrhundert wurde eine hölzerne Kapelle auf dem Peterberg errichtet. Die älteste bisher bekannte Urkunde stammt aus dem Jahr 1539, in der Elisabeth von Elter einen Amtmann um Hilfe zur Erhaltung der Kapelle bat. Seit 1578 wurde jedes Jahr am Montag nach Maria Himmelfahrt auf dem Peterberg ein »freier Markt« gehalten, der im 17. Jahrhundert zunächst nach Sötern verlegt und 1838 wegen Trunksucht, Schlägereien und Spiel ganz aufgegeben wurde. Mit Aufgabe des Marktes verfiel die Kapelle und wurde 1983 wieder aufgebaut.
Als Grenzberg schied der Peterberg im 13. Jahrhundert die alte Herrschaft Eberswald vom Kurfürstentum Trier. Einer Urkunde aus dem Jahr 1550 ist eine Karte beigefügt, aus der die Lage des Heiligtums sowie eine »Fernstraße« zu erkennen sind. Dabei handelt es sich um die alte Römerstraße, die über den Peterberg nach Trier führte.